Gurtenbahn wird renoviert

14.02.2024

Gilgen auf dem Berner Hausberg

Gemütlich mit der Panoramabahn den Berner Gurten hochfahren, um die Aussicht auf die Stadt zu bestaunen?

Damit ist erst mal Pause, denn die Standseilbahn wird renoviert. Gilgen Door Systems ist mit von der Partie und seit letzter Woche vor Ort am Montieren. Der Projektleiter René Fankhauser ist nicht zum ersten Mal mit an Bord: «Als 1999 die neue Gurtenbahn in Betrieb genommen wurde, war ich schon als Montageleiter dabei.»

Die Gurtenbahn selbst gibt es allerdings schon 100 Jahre länger. Bereits seit dem Jahr 1899 bringt das Bähnli Menschen aus der Hauptstadt und von überall her auf den 858 Meter hohen Berner Hausberg.

Eine schräge Sache

Auch dieses Jahr installiert Gilgen Produkte an allen drei Stationen – und sogar in den Bahnwagen selbst. Während bei den Stationeingängen einige klassische Schiebetüren installiert werden, stammen bei den Standseilbahnwagen selbst, sowie den neuen Perronabschlüssen, die Türantriebe von Gilgen.

Der grösste und herausforderndste Aspekt des Auftrags sind die Perronabschlüsse. Dabei handelt es sich um die Türen, die an der Tal- und Bergstation angebracht sind und die sich im Einklang mit den Bahntüren öffnen und schliessen. Ein Wagenkasten der Gurtenbahn weist eine Neigung von rund 26 % auf, das heisst, die gesamte Bahn ist in Schräglage gebaut. Die ungewöhnlichen Winkel verlangen nach genau geplanten und berechneten Speziallösungen – dafür haben Gilgens Konstrukteure das nötige Know-how. Die Monteure stellen ihre speditiven Kompetenzen gerade an der Bergstation unter Beweis: Bis Pfingsten soll das Projekt fertig werden.