Zum Einbrechen eingeladen

10.04.2024

Die Anzahl der Einbrüche in der Schweiz steigt weiter: Jeden Tag finden 114 Einbrüche statt. Dabei liessen sich viele Einbrecherpläne direkt an der Tür vereiteln – und darin ist Gilgen Door Systems Profi. Dieses Jahr übertrumpft Gilgen sich selbst mit einer Innovation, die die Welt noch nie gesehen hat: Automatische Türsysteme ohne durchgehende Bodenführung mit der RC2 und RC3 Zertifizierung in Einbruchsicherheit.

Beat Dütsch, unter anderem verantwortlich für Schliess- und Profil-Systeme bei Gilgen, beschäftigt sich seit Jahren aktiv mit Einbruchsicherheit: «In diesem Bereich waren wir unseren Mitbewerbern schon immer einen Schritt voraus.» Um das zu beweisen, hat Gilgen Experten nach Schwarzenburg eingeladen und sie verschiedene Einbruchversuche unternehmen lassen.

Schlechten Erwartungen getrotzt

Um eine RC2 / RC3 Zertifizierung zu erhalten, muss ein akkreditiertes Prüfungsinstitut die entsprechende Tür nach zwei unterschiedlichen Kriterien versuchen aufzubrechen – und dabei erfolglos bleiben. Während die RC2 Zertifizierung Sicherheit vor einem «Spontaneinbruch» mit Körpergewalt und kleinen Werkzeugen gewährleistet, so sind die Einbrüche im RC3-Verfahren von einem anderen Kaliber.

Hier geht der «Einbrecher» ausgerüstet mit mechanischem Bohrer, Schraubenzieher, Zangen und dem brecheisenähnlichen Kuhfuss auf die Tür los. Das Prüfungsinstitut war skeptisch, ob Gilgens bodenführungslose Innovation ihren Einbruchversuchen gewachsen sein würde: «Sie haben nicht damit gerechnet, dass unsere Tür standhält.» erzählt Beat Dütsch stolz.

Immense Kräfte abfangen

Aber wie hat Gilgen das geschafft? Die Antwort lautet: Mit dem Einsatz einer verstärkten Fixpunktführung und weiteren entscheidenden Detaillösungen. Schiebetüren sind deutlich schwieriger einbruchssicher zu gestalten als eine Drehflügeltüre, bei welcher Scharniere und Punkteverriegelungen zum Türrahmen genutzt werden.

Für Schiebetüren setzte man bis anhin hauptsächlich auf Bodenführungen, die mit aufwändiger Montage und ästhetischen Einschränkungen verbunden sind. Darauf zu verzichten, bedeutete für Gilgens Tüftler, eine Mehrbelastung immenser Kräfte anderweitig abzufangen. Das Team trat dem Prozess sehr pragmatisch entgegen. Beat Dütsch erklärt: «Wir haben auf bestehendem Material aufgebaut – unsere riesige Erfahrung war definitiv erfolgsentscheidend.»

Eine originale Aufnahme der RC3-Einbruchprüfung in Schwarzenburg.