Das 1x1 in der Welt der Türen und Tore
Das Glossar ist alphabetisch aufgebaut.
Erklärungen und Begriffe basieren auf Fakten und Erfahrungen.
Das Glossar hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird laufend erweitert.
A, B, C, D
Das mechanische und elektronische System, das eine automatische Tür oder ein Tor antreibt und bewegt.
Ein Gerät, das Bewegungen in seiner Nähe erkennt und als Signal zur Steuerung der Tür- oder Toröffnung verwendet wird. Häufig verwendet werden Infrarot- oder Radar-Sensoren.
Die Eigenschaft einer automatischen Tür oder eines Tores, allen Personen, einschliesslich Menschen mit Behinderungen, den Zugang zu erleichtern.
Ein Tür Control Panel ist eine zentrale Steuereinheit, die verwendet wird, um die Funktionen und Einstellungen einer oder mehrerer automatischer Türen in einem Gebäude zu überwachen und zu steuern. Diese Panels sind integraler Bestandteil von Zugangskontrollsystemen und bieten eine Schnittstelle für die Interaktion mit verschiedenen Türkomponenten.
Ein Drehtürantrieb ist ein mechanisches System, das speziell für den Betrieb von Drehtüren konzipiert ist. Diese Art von Antrieb ermöglicht das automatische Öffnen und Schliessen von Drehtüren. Dabei dreht sich die Anlage um eine zentrale Achse, wobei ein oder mehrere Türflügel verwendet werden, um den Eingangsbereich zyklisch zu öffnen und zu schliessen. Häufig zum Einsatz kommen Drehtüren bei kommerziellen Gebäuden, z.B. bei Einkaufshäusern und Hotels.
Mechanischer oder elektronischer Schalter, der die Endposition einer sich bewegenden Tür oder eines Tores erkennt und das Antriebssystem abschaltet.
Die Dreipunktverriegelung bei automatischen Schiebetüren sorgt für erhöhte Sicherheit, indem sie die Tür an drei Punkten gleichzeitig verriegelt – meist an beiden Türseiten und in der Mitte. Dieser Mechanismus schützt vor ungewolltem Öffnen, Einbruch und bietet eine stabile Türschliessung. Die Vorteile umfassen erhöhte Sicherheit, bessere Energieeffizienz durch Vermeidung von Zugluft und eine längere Lebensdauer der Tür. Besonders in sicherheitsrelevanten Bereichen wie Flughäfen, Banken und Krankenhäusern wird die Dreipunktverriegelung eingesetzt, um sowohl die Funktionalität als auch den Schutz zu gewährleisten.
E, F, G, H
Tatsächlich verwechselt die Allgemeinheit hier die Begriffe "Einbruchsschutz" und "Einbruchhemmung". Ein Schutz suggeriert, dass man in einem hohen Grade oder sogar zu 100% gegen einen Einbruch geschützt ist. Das ist ein Irrtum, denn es gibt keinen vollständigen Schutz. Das haben sich auch Fachkonsortien gedacht, und darum wurde ein Standard geschaffen, der sich mit dem Thema der Einbruchhemmung beschäftigt.
Zertifizierungen und Prüfungen richten sich also nach den RC-Klassen. RC heisst in englisch Resistance Class, und die Klassen oder Stufen reichen von RC1 bis RC6. Das tolle daran ist, dass dadurch die Einbruchhemmung ziemlich genau deklariert werden kann. Die Definition der höchsten Klasse sagt bei RC6 "Besonders leistungsfähigen Elektrowerkzeugen wie Bohrmaschinen, Stich- oder Säbelsägen und Winkelschleifern setzen Bauteile dieser Klasse einen definierten Widerstand entgegen."
Die Fixpunktführung ist eine weit verbreitete Technik in automatischen Schiebetüren, die eine präzise und stabile Bewegung der Tür gewährleistet. Sie sorgt dafür, dass die Tür in einer fest definierten Spur geführt wird, was die Türmechanik stabilisiert und den reibungslosen Betrieb über lange Zeiträume sichert.
Technische Details der Fixpunktführung
Die Fixpunktführung funktioniert, indem die Tür an zwei oder mehr festen Punkten entlang ihrer Bewegungsbahn geführt wird. Diese Fixpunkte sind an den Enden der Führungsschiene positioniert und verhindern jegliche seitliche Bewegung oder Abweichung der Tür. Hier sind die wesentlichen Komponenten der Fixpunktführung:
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Führungsschiene: Die Tür wird entlang einer oberen und/oder unteren Führungsschiene geführt. Diese Schiene enthält präzise definierte Führungselemente, die in die Tür eingeführt werden, um deren Bewegung zu kontrollieren.
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Fixpunkte: An der Tür befinden sich Führungsrollen oder -achsen, die in die Führungsschiene eingreifen und so die Tür an festen Punkten stabilisieren. Diese Fixpunkte sind meist in Form von Rollen oder Lagern, die den reibungslosen Lauf der Tür gewährleisten.
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Lagerungen und Rollen: Die Führung wird durch speziell entwickelte Lagerungen oder Rollen unterstützt, die in den Fixpunkten eingesetzt werden. Diese Komponenten reduzieren Reibung und sorgen für einen ruhigen Betrieb.
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Materialien: Für eine lange Lebensdauer werden die Führungsschienen und Fixpunkte häufig aus hochfesten Materialien wie Aluminium oder Edelstahl gefertigt. Diese Materialien sind besonders widerstandsfähig gegenüber Abnutzung und bieten eine hohe Tragfähigkeit.
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Antriebseinheit: In der Regel wird die Tür durch einen Motor angetrieben, der über eine Riemen- oder Kettenmechanik mit der Tür verbunden ist. Die Fixpunktführung sorgt dafür, dass die Tür auch bei erhöhtem Druck oder bei schweren Türflügeln stabil bleibt.
Vorteile der Fixpunktführung
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Präzision und Stabilität: Die Fixpunktführung gewährleistet eine exakte und stabile Bewegung der Tür. Durch die feste Führung an den definierten Punkten wird verhindert, dass die Tür seitlich abweicht oder wackelt, was zu einem präzisen und gleichmäßigen Öffnungs- und Schließmechanismus führt.
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Verminderung von Verschleiß: Da die Tür immer exakt geführt wird, wird der mechanische Verschleiß an den Schienen und Türkomponenten erheblich reduziert. Dies führt zu einer längeren Lebensdauer des gesamten Systems und verringert den Wartungsaufwand.
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Reibungsloser Betrieb: Die Fixpunktführung minimiert die Reibung, da die Tür immer in den definierten Führungsschienen läuft, was zu einem ruhigen Betrieb und einer hohen Benutzerfreundlichkeit führt.
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Energieeffizienz: Eine stabile und präzise Führung verhindert unnötige Energieverluste, die durch ein unsauber laufendes Türsystem entstehen könnten. Besonders bei automatischen Schiebetüren in klimatisierten Räumen wird so die Energieeffizienz optimiert.
Hermetisch bedeutet "Luftdicht". Hermetische Schiebetüren spielen eine entscheidende Rolle in Umgebungen, in denen Luftreinheit, Kontaminationskontrolle und die Aufrechterhaltung spezifischer Umweltbedingungen von grösster Bedeutung sind. Diese spezialisierten Türen finden vornehmlich Einsatz in Krankenhäusern, Laboren, pharmazeutischen Produktionsstätten und anderen medizinischen oder wissenschaftlichen Einrichtungen. Ihre Konstruktion und Funktionalität sind darauf ausgelegt, eine optimale Dichtigkeit zu gewährleisten und so den Austausch von Luftpartikeln zwischen unterschiedlich kontrollierten Umgebungen zu minimieren.
I, J, K, L
Im Boden verlegte Sensoren, die Fahrzeuge durch das Erkennen von Metallmassen erfassen, häufig bei Torzugängen verwendet.
Anordnung bei automatischen Schiebetüren, die es ermöglicht, dass sich einzelne Türsegmente beim Öffnen überlappen.
Der Begriff steht für eine Technologie, die es automatischen Türen ermöglicht, Kollisionen mit Personen oder Objekten zu erkennen und zu verhindern.
Ein Laufwagen ist tatsächlich ein Konstrukt auf Rollen, dass auf einer Laufschiene die Türflügel bewegt. Die Hauptfunktion liegt natürlich darin, eine automatische Tür zu öffnen, und zu schliessen. Solche Schiebetüren haben dann meistens zwei Türflügel, die sich dann in der Mitte treffen. Dazwischen ist meisten ein Gummi, dass dann ziemlich dicht schliesst, und die Flügel können zusätzlich verriegelt werden.
System zur Erkennung von ungewöhnlichen Belastungen im Antriebsmechanismus, um Schäden oder Überlastungen zu vermeiden.
M, N, O, P
Fortgeschrittene Steuerungseinheit, die die Operationen der automatischen Tür/Tor mittels Softwarealgorithmen steuert.
Backup-Energiequelle, die sicherstellt, dass eine automatische Türe oder ein Tor im Falle eines Stromausfalls weiterhin funktioniert.
Mechanismus, der das zu schnelle Öffnen der Tür verhindert, um Schäden und laute Geräusche zu vermeiden.
Gerät, das die genaue Position der Tür oder des Tores während des Betriebs misst und überwacht.
Q, R, S, T
Sicherheitseinrichtung, die verhindert, dass Personen oder Objekte eingeklemmt werden, indem sie die Bewegung der automatischen Türe oder des Tores stoppt.
Zweites Antriebssystem, das bei Ausfall des Hauptantriebs aktiviert wird, um die Funktionalität zu gewährleisten. Ein solches System kommt häufig bei Brandschutztüren zum Einsatz.
Der Riegelschaltkontakt wird in der Regel an der Verriegelungsmechanik der Tür angebracht. Er besteht aus einem mechanischen Schalter oder Sensor, der mit dem Riegelmechanismus verbunden ist. Wenn die Tür schliesst und der Riegel in den Türrahmen einrastet, wird der Schaltkontakt aktiviert. Im Fall einer fehlerhaften Verriegelung wird ein Signal an die Steuerungseinheit gesendet, die dann den Betrieb der Tür (z. B. Öffnen oder Schliessen) ermöglicht. Falls die Tür nicht korrekt verriegelt ist, bleibt die Steuerung gesperrt, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Vorteile des Riegelschaltkontakts
Sicherheit: Der Riegelschaltkontakt verhindert, dass die Tür sich öffnet, wenn sie nicht richtig verriegelt ist, was die Gefahr von Fehlfunktionen oder Schäden reduziert.
Automatisierte Steuerung: Er ermöglicht eine vollautomatische Türsteuerung, da die Tür nur dann öffnet oder schließt, wenn der Riegel korrekt in Position ist.
Fehlermeldung: Im Falle einer nicht korrekt verriegelten Tür kann der Riegelschaltkontakt ein Warnsignal auslösen, das auf einen möglichen Fehler hinweist.
Energieeffizienz: Durch das Verhindern des Öffnens von nicht verriegelten Türen wird Energie gespart, da Zugluft und Wärmeverlust vermieden werden.
Technologie, die es ermöglicht, dass die Tür/Tor sanft startet und stoppt, was den mechanischen Verschleiss reduziert. Diese Funktion dient nicht nur zur Verlängerung der Laufzeit von Komponenten, sondern gestaltet auch die Wirkung vom Schliessen und Öffnen für Personen im gleichen Raum angenehmer.
Drahtlose Kommunikationstechnologie zur Identifikation und Autorisierung bei Zugangskontrollsystemen.
U, V, W
Sensor, der Ultraschallwellen verwendet, um die Anwesenheit und die Entfernung von Objekten zu detektieren.
Mechanismus, der die Tür in einer geschlossenen Position sichert, oft kombiniert mit Sicherheitsfeatures gegen Einbruch.
Der Begriff Wärmeübergangskoeffizient wird im Volksmund oft mit Wärmedämmung gleigesetzt, was natürlich in der Definition nicht ganz korrekt ist. Die Dämmung bezieht sicht auf die Isolation und Stoffe. Beim Koeffizient sprechen wir von einer Formel, und auch von Richtwerten die für Bauvorschriften verwendet werden. Ganz simpel könnnte man sagen, der Wärmeübergangskoeffizient gibt mir einen Hinweis darauf, wie viel oder wie schnell ich Wärme von einem geheizten Innenraum, an die kalte Luft im Aussenbereich verliere. Natürlich sind die Regeln, wenn der Raum gekühlt werden muss, identisch. Generell gilt es sicher, ohne die Beschaffungskosten zu beurteilen, immer einen möglichst niedrigen Koeffizienten zu haben, weil Langfristig Energie und Kosten gespart werden. Wichtig ist auch, dass es z.B. bei den EU-Regelungen der Bauvorschriften nur MAX-Werte gibt, so darf z.B. eine Aussentür den U-Wert von höchstens 1,5 W/m2K aufweisen.
Sensor der bei hohen Windgeschwindigkeiten das Schliessen von Aussentoren verhindert, um Beschädigungen zu vermeiden.Typisch bei Toren ist oft ein hohes Gewicht, und grosse Torflächen, die von starken Motoren bewegt werden. Diese grossen Torflächen können ohne grosse Probleme durch genau angelegte Systeme sicher bewegt werden. Bei zwei Elementen kann die grosse Fläche den Faktor Gewicht aber extrem schnell erhöhen. Wind: Hohe Windsgeschwindikeit (Knoten), kann bei den grossen Torflächen dermassen viel Druck aufbauen, dass ganze Teile, Profile, Schienen verbogen und Antriebe beschädigt werden können. Wasser: Auch bei Flut können grosse Wassermengen gegen Tore drücken, die u.U. nicht dafür ausgelegt sind, so kann der Antrieb beim Öffnen oder Schliessen beschädigt werden.
X, Y, Z
In der Steuerelektronik verwendete digitale Logikschaltung, um Eingangssignale zu verarbeiten und Entscheidungen zu treffen.
Spezielle mechanische Kopplung in Türsystemen zur verbesserten Kraftübertragung und Lastverteilung.
Zahnriemen sind Riemen mit einer Zahnung, die schlüssig in gezahnte Formen greifen. Dies kann man sich gut auch wie ein Zahnrad vorstellen, nur das der Riemen aus einem Gummi und flexibel ist. Zahnriemen vereinen die Eigenschaften einer Kette und eine Riemens. Bei Schiebetüren wird häufig eine Zahnriemenverriegelung zur Verriegelung eingesetzt. Die Tür bleibt auch ohne Strom verriegelt, kann jedoch im Notfall jederzeit manuell entriegelt werden.
Gerät, das die Anzahl der Betriebszyklen der automtischen Türen oder Tore aufzeichnet. Eine Statistik aus diesen Zahlen ist enorm wichtig, um Wartungen und Inspektionen rechtzeitig anzusetzen. Mit Hilfe der Betriebszyklen kann man grundsätzlich jederzeit die verbleibende Lebensdauer oder Laufzeit einer Türanlage berechnen.